Das pädagogische Konzept GEWALTFREI LERNEN wurde von 2003-2006 von Sibylle Wanders entwickelt. Es vereinte von Anfang an ihre Erfahrungen  als Diplomsportlehrerin der DSHS Köln, ihrer Spezialisierung für BEWEGTES LERNEN zur Bildungsförderung von Kindern in Bewegungsspielen, JUDO, SELBSTVERTEIDIGUNG, PÄDAGOGIK und Kreatives TANZEN. In 2006 unterrichtete Sie zunächst alleine Schulprojekte an denen ALLE in den Trainings mit einbezogen wurden, alle Schüler-, Lehrer-, Betreuer/innenn und Eltern.

 

Schauen Sie sich einen Filmbeitrag über das Gewaltfrei Lernen Schulprojekt an der Grundschule Völkenrode/Watenbüttel an(Projekt des Monats Mai 2017 der United Kids Foundations – dem Kindernetzwerk der BraWo Stiftung).

Positive Feedbacks der beteiligten Lehrerinnen weckten das Interesse einiger Schulleiter, u.a. auch von Kölner Brennpunktschulen. Diese hatten teils keinen Schulförderverein um Spenden von Stiftungen annehmen zu können. So gründete Sibylle Wanders Juli bis Oktober 2007 den Förderverein Gewaltfrei Lernen e.V. mit anderen mithelfenden Gründungsmitgliedern. Dieser hat den Zweck, Einrichtungen Förderungen und Wissen gemeinnützig zu vermitteln. Schnell waren nicht nur über 20 Schulen im Brennpunkt von Köln gefunden, die sich für diese bewegungsreiche Art des Sozialen Lernens begeisterten, sondern auch erste Förderer, die GAG Immobilien AG und der Kölner „unterstützungsverein wir helfen“ des KSTA Neven DuMont, die sofort bereit waren, das Projekt langfristig zu unterstützen um – wie es Hedwig Neven DuMont ausdrückte – jedem Kind in Köln zu ermöglichen, an diesem Projekt teilzunehmen. Ein Riesenerfolg!

Im Anschluß an die Arbeit an mehr als 40 Kölner Grundschulen im Jahr 2008 erfolgte eine Evaluation mit Unterstützung der Deutschen Sporthochschule und des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung. Die überaus positiven Ergebnisse veranlassten uns 2009 erstmalig über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinaus aktiv zu werden und als Aussteller auf der didacta in Hannover in Erscheinung zu treten. Vom Landeskriminalamt und der Landesschulbehörde in Niedersachsen entdeckt und mit Unterstützung des dortigen Kultusministeriums, gelang es nicht nur erste Schulen, sondern auch einen Förderer zu gewinnen, der mit uns gemeinsam von vorneherein auf Nachhaltigkeit gesetzt hat. Wir verbreiten unser Wissen bis heute bundesweit auf der Didacta mit einem eigenen Stand für Schülerpräsentationen und mit Vorführungen von Sibylle Wanders auf den Bühnen „didacta aktuell“ und „Forum Unterrichtspraxis“, wie auch diesen Februar 2016 in Köln.

Heute ist das Gewaltfrei Lernen-Team auf über 25 Mitarbeiter angewachsen, die Projekte in ganz Deutschland aber auch an Deutschen Schulen im Ausland anbieten. Zahlreiche Stiftungen, Spendenorganisationen, Service Clubs, Krankenkassen, Unternehmen aber auch Einzelpersonen unterstützen unsere Arbeit oder spenden direkt an eine Bildungseinrichtung, die ein Gewaltfrei Lernen-Projekt ohne diese Form der Unterstützung nicht durchführen könnte. Nach  sechs Büchern  zum „Bewegten Lernen“ veröffentlichte S. Wanders 2013 das Praxisbuch: Gewaltfrei Lernen – das Trainingsprogramm  in der Grundschule“ im Beltz Verlag mit systemisch einwirkenden pädagogischen Strategien und Praxisübungen zum Basisprogramm GFL der Erstprojekte in Grundschulen.

Gerade die vor uns liegenden gesellschaftspolitischen Herausforderungen legen Nahe, dass unsere Arbeit auch in den kommenden Jahren helfen kann und muss, ein positives Miteinander in unseren Bildungseinrichtungen zu gewährleisten. Die dynamischen GFL-Trainingsprogramme nehmen jährlich neue Themen in die Schulungen mit auf. Die Vielfalt an Themenangeboten pro Altersgruppe ist 2013-16 aufgrund der veränderten gesellschaftlichen Voraussetzungen und gestiegenen Bildungsansprüchen enorm gestiegen. Sibylle Wanders entwickelt beständig neue Schulungsreihe, welche das soziale Miteinander in Schulen und KiTas auch bei neuen Herausforderungen gezielt verbessern, z.B. bei der Integration von Flüchtlingskindern, Inklusion von förderbedürftigen Kindern, Begegnung von eingetretenem Mobbing, Stress und  Überlastung unter Schulmitarbeitern – und dem Wunsch nach respektvoller Erziehungsgemeinschaft und Kommunikation mit den Eltern. Die Nachfrage von Seiten der Schulen wächst Woche für Woche – insbesondere auch in weiterführenden Schulen wie Gymnasien, in denen Mobbing und Cybermobbing ein steigendes Problem für die Lernatmosphäre wird. Grundschulen wie weiterführende Schulen unterstützen wir in den aktuell nötigen Veränderungen der Didaktik mit bewährten Strategien für ein individuelles Schulkonzept zur „Sozialen Bildung“ Ihrer Jugendlichen.

In unseren Augen ist es eine besondere Auszeichnung, dass mehr als 95 Prozent aller Bildungseinrichtungen unsere Dienstleistung in regelmäßigem Abstand erneut nachfragen, um immer wieder Kinder, Eltern aber auch Kollegen und Mitarbeiter im Umgang mit den täglichen Konflikten unter Schülerinnen und Schülern zu schulen und das Miteinander zu verbessern – für ein Lernklima, in dem Lernen Freude bereitet und Leistung möglich wird.

In diesem Sinne wünschen wir uns für unsere Arbeit weiterhin gutes Gelingen und danken all denen, die unsere Arbeit in den letzten Jahren so engagiert begleitet und unterstützt haben. Ohne sie wäre diese Erfolgsgeschichte niemals möglich gewesen!